Rafael Brand lässt Viktoria 89 jubeln

Rafael Brand lässt Viktoria 89 jubeln

3. Oktober 2018 0 Von Frank Toebs

Die Tabellennachbarn der Regionalliga Nordost wollten sich im Stadion Lichterfelde nicht auf ein Unentschieden einigen. In der Dienstag-Begegnung Viktoria 89 gegen Babelberg 03 hatte es bei norddeutschem Wetter lange Zeit nach einem Spiel ohne Tore ausgesehen. Dann schlug es doch noch einmal ein.

Viktoria 89 gegen Babelsberg 03

Rafael Brand, hier beim Passversuch, lässt Viktoria 89 jubeln

   Spät eingewechselt, erzielte Joker Rafael Brand den Treffer des Tages. Er bedankte sich innerhalb kurzer Zeit mit einem schönen Distanzschuss bei seinem Trainer Jörg Goslar. Dieses 1:0 hielt bis zum Abpfiff. Dabei konnten dem neutralen Besucher die Potsdamer schon ein wenig leid tun. Mitgehalten hatten sie in der nicht überragenden Begegnung auf alle Fälle. Die zumindest lautstärkere Mehrheit unter den etwa 500 Besuchern stellte sowieso die Gästefans. Bei einem scheußlichen Nieselregen, wie es sich für einen echten Anhänger gehört, natürlich ohne Schirm angereist. Dafür war das bekannte Motiv auf ihrer ständig bewegten großen Fahne umso deutlicher zu erkennen.

Viktoria 89 gegen Babelsberg 03

In den meisten Stadien unter Polizeiaufsicht, die engagierten Fans von Babelsberg 03 (alle Fotos: Toebs)

Nur Kermit, der Frosch, fehlte als Kommentator
   Als Live-Kommentator, fehlte in der Endphase nur noch Kermit, der Frosch aus der Sesamstraße. Man konnte sich ihn jedenfalls gut vorstellen mit nassem Kopf und Mikrofon in der Hand. Wäre er dabei gewesen, hätte es sicher besonderes Lob für den Kapitän der Babelsberger Mannschaft gegeben. Die Behinderung durch eine Maske schränkte diesen nur wenig ein. Philip Saalbach verteilte die Bälle klug und war auch im Kopfballspiel erfolgreich.
Zu mehr reichte es aber an diesem Spieltag zum Wochenbeginn nicht. Warum auch bei einer Partie gegen Viktoria, die wohl kaum Hooligans in ihren Reihen haben dürfte, derartig viele Polizizeibeamte die Anhänger der Babelberger „bewachen“ müssen, schreit auch nach Erklärung. Gerne sieht man´s jedenfalls nicht. Vielleicht spricht hier aber auch nur die Naivität eines Idealisten.